Denkmalgeschützte Sanierung: LambertusEins

Denkmalgeschützte Sanierung
LambertusEins in Düsseldorf

LambertusEins befindet sich mitten im Kern eines der geschichtsträchtigsten Viertel Düsseldorfs. Die Lambertusstraße ist bekannt für seine hohe Dichte an unter Denkmalschutz stehenden Bauten. Neben den alten Bürgerhäusern aus dem Jahre 1882 steht hier auch das ehemalige Schulgebäude von 1844, welches seit 1984 unter Denkmalschutz steht. Bis 1924 war in diesem Gebäude eine katholische Volksschule untergebracht. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde es zu einer Hitlerjugend-Dienststelle umgewandelt. Bis 2012 waren hier die Diensträume des Amts für Verbraucherschutz sowie des Rechnungsprüfungsamts zu finden.

Die ehemalige Lambertusschule an der Lambertusstraße 1 wurde 1844 von dem Stadtbaumeister Bergius im Stil der Neoromanik erbaut. Als „kommunaler Repräsentationsbau“ greift er „historistisch die rheinische Tradition des spätromanischen Kirchenbaus“ auf und bedient sich der Formensprache der Romanik.

Das Gebäude ist viergeschossig und hat eine überstrichene Klinkerfassade. Die Fassade ist langgestreckt und wird durch verschieden breite Risalite mit Dreiecksgiebel gegliedert. Strebepfeiler an den Gebäudekanten und Lisenen im oberen Bereich schmücken das Gebäude. Unterhalb des Dachsims befindet sich ein aufwendig gearbeiteter Gesimsstreifen mit Rundbögen. Gewirtelte Säulchen mit Würfelkapitellen rahmen die Giebel der zurückgesetzten Eingänge ein. Palmetten, Sternblumen, Blendoculi sind weitere Dekoration.

Die Sanierung des Objektes erfolgt in enger Abstimmung mit der unteren Denkmalbehörde. Die Fassade wird mit großer Sorgfalt restauriert, ebenso das repräsentative Eingangsportal, welches als echtes Schmuckstück aufwendig instand gesetzt wird. Das Dach wird mit Dachgauben neu errichtet.

Das Gebäude wird um zwei Aufzüge sowie Südbalkone ergänzt, die sich perfekt in die Architektur integrieren. Die Rundbogenfenster sowie Raumhöhen bis zu 3,80 m prägen das Innere des Gebäudes.

Quelle Fotos: Corpus Sireo