Wohnungsbau: Neubauprojekt in der Innenstadt von Brühl
Beim Bauvorhaben Fotiadis in Brühl handelt es sich um ein Mittelhaus in der Fußgängerzone von Brühl. Hier ein kurzer Einblick über den Bauablauf:
Im August haben wir dort mit dem Abbruch des Bestandsgebäudes, einem 3-geschossigen Wohn- und Geschäftshaus mit Keller und einer Innenhofbebauung begonnen. Jedoch musste, bevor der Abbruch beginnen konnte, eine aufwendige Holzaussteifung zwischen die beiden Nachbargiebel eingebaut werden, welche diese über die gesamte Bauphase abstützen wird.
Nach Einbau der Notabstützung wurde schließlich der Abbruch, zum größten Teil in Handarbeit, ohne geringe Beeinträchtigungen durch Staub und Schmutz durchgeführt. Nach den Abbrucharbeiten erfolgten die Tiefbauarbeiten, welche mit großem Einsatz durch Klaus Vieler und unserem Polier, Ludwig Lackner, durchgeführt wurden. Bei den Tiefbauarbeiten kam auch einmal wieder unser großer ATLAS-Bagger zum Einsatz und wurde dort ordentlich auf Betriebstemperatur gebracht.
Die Tiefbauarbeiten wurden durch die ständig vor Ort anwesenden Archäologen begleitet, da zwei alte Brennöfen einer ehemaligen Töpferei und ca. zehn teilweise unbeschädigte Tontöpfe gefunden wurden. Die gefundenen Exponate wurden dann in feinster Handarbeit freigelegt, eingemessen, kartiert und anschließend sicher verpackt zur weiteren Analyse abtransportiert. Ebenfalls durch die bis zu drei Mann starke Archäologen-Truppe wurden die Ausschachtungsarbeiten für die Unterfangungen begleitet. Trotz dieser immer wiederkehrenden Unterbrechungen gelang es uns, die Tiefbauarbeiten möglichst im Zeitplan durchzuführen.
Nachdem nun die Baugrube fertiggestellt ist und der Berliner Verbau eingebaut wurde, konnten wir mit der abschnittsweisen Unterfangung der beiden Nachbargebäude beginnen. Die Unterfangungen hatten teilweise eine Höhe von bis zu 3,40 m und mussten ebenfalls um eine Holzaussteifung der beiden Giebel herum erstellt werden. Zurzeit arbeitet die Mannschaft von Fa. Hoxha und unser Polier, Ludwig Lackner, an dem Kellergeschoss des Gebäudes.
Ende November, während der Betonierarbeiten der Bodenplatte, erfolgte auch die Einsegnung des Gebäudes durch den griechisch-orthodoxen Pfarrer der Gemeinde unseres griechischen Bauherrn. Nun hoffen wir auf einen recht milden Winter, um die geplante Bauzeit bis ca. Mitte März einhalten zu können. Das Gebäude erhält insgesamt 5 Geschosse, wovon ein Geschoss durch den Bauherrn selbst bewohnt wird. Im Erdgeschoss wird durch den Bauherrn ein griechisches Restaurant betrieben.